Sonntag, 23.06.2024 ∙ 18:30 Uhr
Konzertsaal ∙ KKL Luzern
Carl Orff
»Carmina Burana«
Maurice Ravel
»Bolero«
Carmela Konrad (Sopran)
Sibrand Basa (Tenor)
Thomas Gropper (Bariton)
Philharmonie Baden-Baden
Arcis-Vocalisten
Manfred Obrecht (Leitung)
Die willkürliche Herrschaft der Schicksalsgöttin Fortuna über das Leben ist das zentrale Motiv der »Carmina Burana«. Gleichsam wie in die Speichen eines Rades greift sie ein in den Weltenlauf, sie erhebt die Menschen, nur um sie bald darauf wieder in den Staub zu werfen. Aus den mehr als 250 Gedichten der mittelalterlichen Lieder- und Gedichtsammlung »Carmina Burana« (Lieder aus Benediktbeuren) wählt Orff gemeinsam mit seinem Freund und Mitarbeiter, dem Bamberger Staatsarchivrat Michel Hofmann, zwei Dutzend Texte in lateinischer und mittelhochdeutscher Sprache aus und ordnet sie zu einer Komposition, die bis heute nichts von ihrer Faszinationskraft verloren hat.
Das Orff’sche Chorwerk füllt seit Jahrzehnten Konzertsäle auf der ganzen Welt. Seine Melodien und Rhythmen gehören zum Gemeingut der klassischen Musik, haben aber auch Eingang in die Filmwelt Hollywoods, in die Werbung und die Rockmusik gefunden. Die »Carmina Burana« sprengen alle Grenzen.
Den wohl berühmtesten Boléro hat der französische Komponist Maurice Ravel geschrieben.Komponiert hat er ihn 1928 im Auftrag der Tänzerin Ida Rubinstein. Schon bei der ersten Aufführung wurde das Stück ein grosser Erfolg. Auf die Frage was sein Meisterwerk sei, antwortete der Komponist einst: »Der Boléro natürlich! Schade nur, dass er überhaupt keine Musik enthält.«